Flugtauben-Rassen im Deutschen Flugroller Club

Verschiedene Rassen - verschiedene Flugstile

 

 

Klatschtümmler

Duschanbiner

Die Duschanbiner gehören zu den Asiatischen Klatschtümmler. Ihr Hauptverbreitungsgebiet

ist Tadschikistan. Die Tauben sind nach der gleichnamigen Hauptstadt

Duschanbe benannt. In Tadschikistan gibt es viele verschiedene Klatschtümmler.

Sie werden oft als Tadschikische Tauben angeboten. Sie sind Hochflieger und

Klatschtümmler zugleich. Es sind ruhige Tauben im Schlag. Ihr Hauptfarbenschlag

ist Weiß, wobei es auch andere Farben gibt. In der Größe gleichen Sie den Usbeken.

Die Füße sind bestrümpft bis belatscht. Sie haben einen aufrechten Stand. Schnabel

und Stirn bilden eine Linie. Die Flügel liegen auf dem Schwanz auf. Die Tauben

fliegen in einem lockeren Stich. Sie steigen schnell im Kreisflug auf, ziehen kurz

hoch und bleiben wie ein Schmetterling in der Luft stehen. Dabei überschlägt sich

die Taube rückwärts (2-4-mal) ohne an Höhe zu verlieren. Es werden anschließend

einige Runden geflogen und das Flugspiel wiederholt sich. Die Tauben beherrschen

das Kerze ziehen. Das Flugspiel wird in allen Höhen gezeigt. In ihrer Heimat beträgt

die Flugzeit bis zu 5 Stunden und länger. Beim Landen strecken Sie die Beine von

sich. Insgesamt zeigen die Duschanbiner einen ruhigeren Flug als die Taklas. Die

Duschanbiner sind für den Flugkasten geeignet.

 

 


Andijan

 

 

"Die Andijaner "

Die weltweite Klassifikation der Arten - die Gruppe "Klatschtümmler-Tauben".

Die Rasse - "die Andijaner Flug-Spieltaube" (engl. "Andijan flying-playing pigeons").

Die Herkunft

Die Rasse der Andijaner Flug-Spieltauben ist eine der altertümlichsten Rassen Usbekistans.   Die Rasse entstand in der usbekischen Stadt Andijan und deren Umgebung.               

Flug Stil 

Eine außergewöhnliche Eigenschaft  "der Andijaner" Taube sind ihre Flug-Spielqualitäten. Die Taube ist fähig, sich im Himmel, in außergewöhnlichen Höhen (Flatterhöhe bzw. Punkthöhe) von 6 und mehr Stunden zu fliegen. Der Flugstil dieser Taube wird mit der  Senkrechte Säule (Kerze), manchmal mit einer Schraube und anhand der Höhe der Säule (Kerze) bis 10 - 15м charakterisiert. Dabei wird der senkrechte Aufstieg der Taube mit heftigem Klatschen und mit Überschlägen begleitet. Das Spiel der Andijaner Tauben ist  harmonisch und organisiert, sie spielen (Überschlagen) nicht nur beim Aufstieg und der Landung, sondern auch in alle Höhenlagen. Bei ständigem Training im Laufe des Jahres beginnen die jungen Tauben ziemlich bald mit dem Spiel, sowie auch der Flug wird immer höhe und länger wird. Die Tauben fliegen Kreise am Himmel und bleiben in der Regel im Stich. Sie verfügen über einen sehr ausgeprägten Sinn für Orientierung,  was im Gelände sowie auch was ihre Heimtreue angeht.  Andijaner ziehen sehr gut die Nestlinge auf,  gelten unter den Liebhabern als gute Ammentauben. Die Tauben sind robust und widerstandsfähig  gegen verschiedene Erkrankungen, sehr energisch und anspruchslos.

Exterieur

Im allgemeinem ist Andijan eine relativ  große Taube, mit dem aufgehobenen Körper und der breiten Brust. Die Flügel liegen entlang des Körpers  auf dem Schwanz, die Federn sind breit, die Beine verhältnismäßig lang gestrümpft bis belatscht mit den kurzen Sporen, die Zähen sind nackt, mit dem gestreckten Kopf, dem engen scharfen Schopf (Kappe) auf dem Nacken, der Schnabel mittleren Länge, den weißen ausdrucksvollen Augen auch bei weißen Tauben, der Rücken eben. Der Schwanz besteht aus 12 bis zu 14 Steuerfedern.   

Am meisten verbreitete Farbenschläge sind:

Weiß,  Gelb,  Rot, Dun, Schwarz,  Rotfahl,  Blau mit schw. Binden, Tschinny in verschiedenen Varianten, Schwarz gescheckt,  Weiß - Rothalsig.  Die Farbe des Schnabels dieser Taube harmoniert mit der allgemeinen Färbung des Kopfes und der Augenlider.

Die Rasse ist sehr gut für den Flugkasten geeignet, was auf der DFC-FK Meisterschaft 2012 in Hofheim eindrucksvoll vorgeführt wurde.

 

 

Takla

Takla-Klatschtümmler
Takla-Klatschtümmler

Herkunft: Die Rasse kommt aus der Türkei. In Südostanatolien sind die Tauben etwas kräftiger und werden auch Mardin genannt.

Flugstil: Unter starkem Flügelklatschen senkrechter Flug nach oben steigend. Der Steigflug(Kerze ziehen)wird mit einem Überschlag ohne Verlust an Höhe beendet. In der >WO< muss  der Überschlag am Ende aber  nicht sein!

Flugkasten: Klatschtümmler sind für den Flugkasten sehr gut geeignet.

 

Bakina

Bakina-Klatschtümmler
Bakina-Klatschtümmler


Herkunft: Geographische Herkunft ist der Kaukasus, die Stadt Baku in

der ehemaligen Sowjetunion.

Flugstil: Bakina sind wahre Luftakrobaten. Sie machen in Abständen ein bis sechs wiederholte Rückwärtsüberschläge. Sie Steigen je nach Wetterbedingungen in 5 bis 15 Min. hoch auf und kreisen im Sichtbereich

ihrer Schläge.

Eignung Flugkasten : Flugzeit zw. 1-3 Stunden. Für den Flugkasten sehr gut geeignet, wie die Ergebnisse in den letzten Jahren zeigen.

 

 

Agarantauben

Agarantaube
Agarantaube

Agarantauben sind Klatschtümmler, die aus Turkmenistan kommen und in Deutschland nur in gelbfahl anerkannt sind. Ein Zuchtfreund, der die Tauben aus der Heimat kennt, sagt dass man die Rasse besser Turkmenische oder Tadschikische Tümmler nennen solle, da Agaran sich auf die Farbe beziehe und kamelmilchfarben bedeute, was für die Gelbfahlgehämmerten neben den Gelbfahlen noch anginge, nicht aber für andere Farbenschläge. Schütte, Stach und Wolter vermuten in ihrem Handbuch der Taubenrassen, dass es den Rassetyp noch in anderen Farbenschlägen gäbe, was in Hannover bestätigt wurde. Agaran sind für den Flugkasten sehr gut geeignet.

 

Usbeken

 

Usbeke
Usbeke

Früher zählte man die usbekischen Tauben zu den Bucharischen. In den letzten Jahrzehnten wurde von den usbekischen Taubenzüchtern eine ganz neue Rasse in einer Vielzahl von Farbschlagen gezüchtet. Es wäre falsch, sie zu den Bucharischen Tauben zu rechnen, da diese Bezeichnung längst veraltet ist. Nach dem Sturz des Emirs von Buchara gelangten Tauben aus seiner Zucht zu Liebhabern in Samarkand und Namangan. Diese traten sie lange Zeit niemandem ab. 1922 erwarb A.G. Marschall (Taschkent) mehrere Pärchen aus dieser Kollektion und brachte sie aus Samarkand nach Taschkent. Durch Kreuzung einheimischer Kappentauben mit sehr kleinen Latschen und nasenkappigen persischen hervorragend belatschten Tauben erhielt er eine neue Taubenrasse; doppelkuppige, belatschte Tauben. Usbekische Tauben gibt es in verschiedenen Farben, es sind etwa mehr als zwanzig Farben, und dann wird noch mal fast jede Farbe bis zu siebenmal unterteilt, was sehr interessant ist, dass manche Farben sich mit der zeit ändern, wie z.B. - GULBADAM - die Tauben schlüpfen ganz rot, und nach dem ersten Mausern bekommen sie andere Farbe nämlich ganz weiß. Eine sehr schöne Farbe haben - KAPKAN- sie schlüpfen auch ganz rot, sie müssen bis zu dreimal Mausern, dann wird erst die richtige Farbe erreicht, ganz weiß nur die Brust und der Nacken bleiben rot. Usbeken sind für den Flugkasten sehr gut geeignet.

 

 

 

 

 

 Roller/ Rolltümmler

 

 

 

 

 

Orientalische Roller

Orientalischer Roller
Orientalischer Roller

Herkunft: Orient, vermutlich im persischen Kulturraum entstanden.

Flugstil: Der Flugstil ist sehr variantenreich, er zeigt das Abrollen, Mehrfachüberschläge sowie Schrauben- und Mühledrehen.

Der Orientalische Roller ist Roller und Hochflieger.

Eignung Flugkasten : Für den Flugkasten geeignet.

 

 

 

 

 

Birmingham-Roller

Birminghamroller
Birminghamroller

Herkunft : Vermutlich aus Indien durch Seefahrer nach England eingeführte Rasse.

Flugstil: Der Birminghamroller fliegt im Schnitt 30-60 Min., in Kirchturmhöhe

bzw. Oberluft. Er zeigt ein rasantes Rückwärtsabrollen.

Eignung Flugkasten : Die am meist geflogene Flugtaubenrasse nach den

Orientalischen Rollern.

 

 

 

 

 

 

Galatzer-Roller

Galatzer Roller
Galatzer Roller

Herkunft: Sie kommen aus der Stadt Galati in Rumänien und sind seit circa 1960 bei uns in Deutschland bekannt.

Flugstil: Er fliegt und rollt in etwa vergleichbar mit dem Birmingham-Roller, gelegentlich zeigt er auch das Mühledrehen und den Hochflug.

Eignung Flugkasten: Geeignet für den Flugkasten.

 

 

 

 

Bursa-Roller

 

Bursa Roller
Bursa Roller

Herkunft:
Bursa-Roller, benannt nach der gleichnamigen Stadt, stammen aus der Marmara- Region in der Türkei und zählen zu den ältesten Rollerrassen. Ihre Entstehung geht ins 14. Jahrhundert zurück.
Aussehen:
Bursa sind gut mittelgroße, gestreckt, leicht aufrecht stehende Tauben, welche die Schwingen über dem Schwanz tragen. Sie kommen nur glattköpfig und glattfüßig in den Farben schwarz Weißschlag-Weisschwanz. Das heißt, der Körper ist Schwarz, 6-8 Handschwingen sowie Schwanz, Decke und Kiel sind weiß.
Eigenschaften:
Bursa Roller werden im Heimatland in Stichen von mehreren Tauben (mind. acht bis 20 oder mehr) geflogen, wobei ein lockerer Trupp gewünscht wird. Der schnelle Flug ist „gewürzt“ mit bis zu 30 Metern tiefen Rollvorgängen und Sturzflügen, wobei die Tauben immer wieder zum Stich zurückkehren. Trotzdem sind sie ausdauernde Flieger, die in große Höhen aufsteigen können. Je nach Linie sind die Flugeigenschaften leicht anders.
Bursa sind eher scheue Tauben mit gutem Orientierungssinn, die ihre Jungen gut aufziehen

 

 

Wrschatzer-Roller

 

Wrschatzer Roller
Wrschatzer Roller

 WRSCHATZER ROLLER

Wrschatzer Roller gehören zu der Klasse der  "Roll-Tümmler", was bedeutet, dass die Tauben während des Fliegens zwei oder mehr Überschläge machen.   

Wrschatzer Roller fliegen in kleineren Stichen ca. 200m hoch. Sie fliegen kreisförmig und üblich kündigt er sein Rollen/Überschlag mit dem Flügelschlagen und mit dem Verlangsamen des Fluges unmittelbar vor dem Rollen/Überschlägen an. Bei der Balz am Dach beenden sie den Liebesakt obligatorisch mit dem kurzen Flug und mit dem lauten Flügelschlag und dem Rollen/Überschlag. Für den Flugkasten sehr gut geeignet.

 

 

Janja-Roller

 

 

 

Nach dem Abzug der Osmanen aus dem Osten Bosniens, genauer aus Janja, hinterließen diese dort eine gut fliegende, rollende Taubenrasse. Unter Verwendung vom Komorner-Tümmler, Wrschatzer-Roller und Bijeljina-Roller entstand kurz darauf aus diesen der heutige Janja-Roller. Eine alte Lokalrasse deren Aussehen dem dortigen Geschmack entsprach, mit dem weiteren Zuchtziel, langer Flug mit intensiver Rollarbeit. Dass es diese Rasse bis in unsere Zeit geschafft hat und beliebt ist, zeugt von ihren hervorragenden Eigenschaften.


 

Standardvorschlag

 

  • Allgemeines Aussehen: mittlere Größe, stolz wirkend, intensive Farben, sehr zahm und lebhaft.
  • Kopf: nicht wuchtig wirkend schmale Stirn, in leichtem Bogen der Schnabellinie folgend, nicht kantig, flacher Hinterkopf, Schaufelkappe, in eine leichte Mähne übergehend ohne Rosetten, den Kopf knapp überragend.
  • Augen: reines Perlauge so hell und klar wie möglich, bei weißem Gefieder dunkel. Schnabel: mittlere Länge, breit im Ansatz, jedoch nicht grob wirkend.
  • Hals: mittellang, breit auf den Schultern, sich zum Kopf hin verjüngend.
  • Rücken: breit, leicht nach hinten abfallend, tragfähig wirkend.
  • Flügel: muskulös, fest am Körper anliegend, auf dem Schwanz getragen, die Enden berühren sich nicht. Schwanz: länger als die Flügel, leicht nach hinten abfallend, geschlossen getragen mit 12-14 Federn.
  • Läufe: mittellang, glattfüssig, Lauffarbe und Nagelfarben der Farbe entsprechend. Gefieder: kurz und fest anliegend.
  • Farben: blau bindig/ gehämmert, schwarz, rot, gelb und weiß sowie gescheckt.

 

 

 

Flugstil

 

Der Schwarm der ältesten Flugrasse Bosniens fliegt im lockeren Verband, wobei Höhen bis zur Unsichtbarkeit erreicht werden. Die Flugdauer kann bis zu vier Stunden betragen und ist abhängig von der Linie und dessen Zuchtstand. Kleinere Stiche fliegen geordneter, das Rollverhalten entwickelt sich mit der Intensität des Trainings und reicht von Anfangs wenigen Überschlägen bis zu Abrollstrecken von 30 und mehr Metern.

 

 

 

 

 

Rakonitzer-Roller

Der Rakonitzer Roller ist eine Haus-taubenrasse und gehört zu den Tümmlertauben. Es gibt in der EFU schon sehr gute Tiere, welche ihren Kunstflug (einfach –und doppel-überschlage sowie kurze Rollen) ausgeprägt zeigen 
Einfachüberschlag = 1 Wertungspunkt  Doppelüberschlag = 1 Wertungspunkt  Mehrfachüberschlage (kurze Rolle) =
1 Wertungspunkt  Dabei spielt es keine Rolle, ob die Figuren schnell und eng oder langsam und offen ausgeführt werden.

Die Tiere sollen einen lebhaften Flug mit vielseitigem Spiel zeigen. Die Flüge finden in der Regel in unterer Höhe, meist in der Nähe des Schlages statt und dauern kaum länger als 30 Minuten. Erste Erfahrungen zeigten, dass gewisse Linien mit 8-12 Min. gar deutlich tiefer liegen. Damit ist der Rakonitzer Roller für den Flugkasten wie geschaffen und findet bei den Zuschauern mit seinem herrlichen Flugbild sofort große Sympathie.    

 

Musterbeschreibung

Herkunft: In der Gegend um Rakonitz (Tschechien) im 19. Jahrhundert erzüchtet. 
Gesamteindruck: Mittelgroße, lebhafte Taube mit leicht abfallender Haltung; die als guter Flieger (Roller) bekannt ist. 

Rassemerkmale: 

  • Kopf: Klein mit breiter Stirn und leicht abgeflachtem Scheitel ohne Kanten, glatt. 
  • Augen: Dunkel, Augenrand fein und intensiv rot. 
  • Schnabel: Knapp mittellang, stumpf, breit angesetzt, mäßig gesenkt, rosa fleischfarbig. 
  • Hals: Kurz, verhältnismäßig breit aus den Schultern kommend, sich zum Kopf hin nur mäßig verjüngend, Kehle gut ausgerundet. 
  • Brust: Breit, gut gerundet, etwas vorgewölbt, leicht angehoben. 
  • Rücken: In den Schultern breit, leicht gewölbt, nach hinten sich verjüngend. 
  • Flügel: Breit, am Körper fest anliegen, den Rücken deckend, auf dem Schwanz getragen ohne sich zu kreuzen, die Schwanzspitze nicht erreichend. 
  • Schwanz: Kurz, gut geschlossen, mit dem Rücken eine Linie bildend.  
  • Läufe: Kurz, unbefiedert, (Krallenfarbe der Schnabelfarbe entsprechend).

Farbschläge: Geganselt in Schwarz, Blau, Blaugehämmert, Silber, Rot und Gelb.

Bewertung: Gesamteindruck • Körperform und -haltung • Kopf und Schnabel • Augenrand • Zeichnung und Farbe 

Ringgröße: 7 

Literatur 

Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG) (Hrsg.): Deutscher Rassetauben-Standard

 

 

 

 

 

 

      Stürzer/Drehstürzer

 

 

 

Dunek-Dönek oder Dünek

Du-Dü-Dönek
Du-Dü-Dönek

 

Herkunft: Die Heimat dieser Taubenrasse ist der südliche Balkan, vor allem Griechenland, Albanien, Kosovo, Serbien und die Türkei. Flugstil: Die Taube fliegt in mittlerer Höhe. Als Sturzhöhe reichen schon 30-40 Meter. Der ideale Sturzwinkel liegt zwischen 45 und 60 Grad. Beim Stürzen schießt die Taube mit dem Kopf voran und weit ausgebreiteten Flügeln in schneller Drehrichtung nach unten.

Eignung Flugkasten: Sehr gut auch für Anfänger geeignet!

 

 

 

 

Mazedonische Drehtaube

Mazedonische Drehtaube
Mazedonische Drehtaube

Herkunft: Die Taube kommt aus Mazedonien und den angrenzenden Ländern.

Flugstil: Der Flugstil ähnelt dem der Dunek`s. Die Drehung im Sturz soll jedoch mit am Körper angelegten Flügeln erfolgen.(Bananenform)

Eignung Flugkasten: Sehr gut für den Flugkasten geeignet.

 

 

 

 

 

Wammen-Taube

Wammen
Wammen

Herkunft: Sehr alte im Nahen Osten beheimatete Rasse Hauptverbreitungsgebiet :Syrien, Libanon und die Osttürkei.

Flugstil: Gewünscht wird ein rascher Aufstieg, möglichst bis Punkthöhe.

Der Absturz erfolgt senkrecht und ohne Unterbrechung.

Eignung Flugkasten : Etwas eigensinnig, aber trotzdem geeignet für den Flugkasten

 

 

Wuta-Taube

 

Wuta
Wuta

Herkunft: Die Heimat dieser Taube ist Griechenland, und ist seit den 80ern  in Deutschland bekannt. 

Flugstil: Der Flugstil ähnelt dem der Wammen -Tauben. Rascher Aufstieg,

möglichst bis Punkthöhe. Der Absturz erfolgt senkrecht und ohne Unterbrechung.

Flugkasten: Sehr gut für den Flugkasten geeignet.

 

 

 

 

Kelebek

Kelebek
Kelebek

Herkunft: Der Kelebek kommt aus der Türkei und ist seit 1970 bei uns in Deutschland bekannt.

Flugstil: Kelebeks sind Soloflieger .Sie fliegen axialdrehend im Geradeausflug und zusätzlich den Sturzflug in großen und kleinen Spiralen oder in engen Axialdrehungen.

Eignung Flugkasten: Sind für den Flugkasten geeignet, wobei der Flugstil oft   im Flugkasten nicht Richtung zur Geltung kommt.

 

 

 

 

 

Dolapci

Dolapci
Dolapci

Dolapci - Drehstürzer aus der Türkei

 

Herkunft

Der Dolapci - übersetzt Dreher - ist eine Drehsturztaube aus der Türkei. Dort werden sie vor allem im Osten und Süden der Ägäis gezüchtet.

 

Wesen

Der Dolapci ist im Schlag etwas scheu. Sein Wesen ist nicht so zutraulich wie jenes der Kelebek aber auch nicht so scheu wie Wutas. Im Flugschlag ist er sehr gelehrig und lässt sich wie die meisten Stürzer gut trainieren.

 

Der Flugstil

Der Dolapci fliegt meiner Meinung nach wie eine Mischung aus Kelebek und Dunek.

Er fliegt im Schwarm und nicht wie der Kelebek in einem lockeren Pulk.

Der Sturz erfolgt in den verschiedensten Spiralen. Hier sieht man sehr enge Drehungen, die denen des Dunek ähneln. Es gibt Tauben die die Drehungen sowohl links als auch rechts herum rasend schnell ausführen, wobei die Tauben die Flügel fast immer komplett ausgestreckt haben. 

Axiales Drehen wie es für Kelebek typisch ist, konnte ich bei einigen meiner Dolapcis ebenfalls beobachten.

Die großen langsamen Spiraldrehungen sind beim Dolapci unerwünscht, solche Tauben sollten aus der Zucht ausgeschlossen werden.

Sie steigen, wenn sie gut trainiert sind, sehr schnell auf und reagieren meist sehr gut auf den Dropper. Wenn nicht zu zeitig gedroppt wird, fangen einige der Tauben meist von selbst an, ihre Spiralstürze zu zeigen. Sie steigen dann wieder zum Rest des Flugstiches auf, das heißt, sie stürzen ohne Dropper nicht von allein bis auf den Boden. Die Tauben die ihre Figuren von allein zeigen, sollen in der Türkei besonders geschätzt sein.

 

Fazit: Die Drehvarianten dieser Rasse sind sehr vielfältig und begeistern immer auf's Neue.

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      Purzler

 

 

 

Ostpreußische Werfer


Der Ostpreußische Werfer: Ein Purzler der eine eine Chance verdient!

Wenn wir über die Rasse etwas erfahren wollen gibt es nur sehr wenige
Informationen. Bei uns in der EFU ist dieser Purzler immerhin in der
Wertungsordnung anerkannt. Gesehen außer bei mir einmal im Test im Flug
habe ich die Rasse sonst noch nie. Umso erfreulicher ist es, dass unser
Sportfreund Carlo Rommel aus der Gruppe Mainfranken sich dieser Rasse
angenommen hat und sie bereits wieder im Freiflug hält und versucht sie
wieder zu Leistungen das Purzeln zu bringen. Sicherlich würde er sich
freuen wenn gerade hier noch einige Sportfreunde sich dieser alten Rasse
wieder annehmen würden. Es ist bestimmt nicht gerade eine einfache
Herausforderung, aber für den Züchter der hier etwas ganz besonderes
erreichen möchte eine interessante Aufgabe. Mich selber hat es fasziniert
als ich von seiner Interesse an den OW hörte und über Facebook gelesen
habe.

Der Ursprung dieser Rasse ist der Ostseeraum.Geschichtlich geht diese Rasse
um 1800 hervor aus Tauben aus dem asiatischen Raum unterschiedlichstem
Aussehen die mit der Eigenschaft des Purzelns ausgestattet waren und nach
Europa eingeführt wurden. Gemeinsamkeiten haben sie heute mit dem
Norwegischen und dem Libauer Tümmler. Vom Aussehen her haben es wir mit dem
OW mit einer kräftig gedrungener Taube mit kurzem starken Hals, Perlauge,
Muschelhaube mit Rosetten und einer mittellanger Fußbefiederung zu tun. Der
Schnabel sollte mittellang sein und nicht zu kurz sein. Der Sonderverein
betreut die Rasse heute als reine Ausstellungslinie, die meisten Züchter
findet man eher im nördlichen Teil Deutschlands. Anerkannt ist die Rasse in
den einfarbigen Grundfarben weiß, schwarz, rot , gelb und blau. Der OW ist
vom Wesen her eine ruhige, behäbige und zuchtfreudige Taube. Der
Sonderverein beschreibt sie als alte Taubenrasse die im Ursprung als
Flugtaube gehalten wurde und durch Ihr Purzeln begeisterte.

Auch im Buch, Alles über Rassetauben, Band 6 Tümmlertauben von E. Müller
möchte ich hier gerne diesen Satz im original übernehmen. Der OW ist eine
Purzeltaube oder auch eine Spieflugtaube, die sich paarweise aus über 100
Metern Höhe, rückwärts überschlagend, purzelnd, drehend oder fast wie
Schmetterlinge herab schaukeln.
Geben wir dieser heimischen Kunstflugtaubenrasse eine Chance! Jürgen
Siebert

 

 

 

Lausitzer Purzler

Lausitzer-Elster Purzler
Lausitzer-Elster Purzler

Herkunft : Im 1900 Jahrhundert im Schwarzwald und der Lausitz vermutlich

aus dänischen Flugtümmlern entstanden.

Flugstil : Einzelüberschläge in unteren Flughöhen. Die Flugzeit liegt zwischen 20-30 Minuten.

Eignung Flugkasten: Sehr gut als Flugkastentaube geeignet.

Kurzbericht über meine  Lausitzer Elsterpurzler
Meine ersten  Lausitzer Elsterpurzler bekam ich von Maik Löffler und
Wolfgang Lukas  gleich nach der Wende in den Farben rot und gelb. Es waren
sehr schöne Tiere. Die Zucht verlief sehr gut und ich hatte nach einiger
Zeit sehr viele Junge auf dem Dache sitzen, es waren auch einige Tauben
dabei, die noch purzelten.
Eines Tages auf einen Taubenmarkt sah ich einen alten Mann, so 75 Jahre
etwa, der eine Kiste mit Lausitzer Elsterpurzler zum Verkauf anbot. Er
erklärte mir, dass dies noch eine ganz alte DDR Linie war und er aus
verschiedenen Gründen seine Taubenzucht aufgeben muss. Der Preis war pro
Tier 2 DM, also nahm  ich natürlich welche mit. Leider hatte er sie nur
noch in rot. Diese  Tauben verpaarte ich mit den Tieren,  die ich schon
hatte und die Flugzeit und Purzlelleistung nahmen zu. Jetzt flogen meine
Tauben etwa 10 – 15 min. und zeigten  so 20 Überschläge. Die Leistung
konnte ich dann  durch  Tiere von Raimond Knaup aus Frankreich verbessern,
die ich bei einem Flugkastentreffen in Frankreich tauschte. Es waren sehr
schöne  Lausitzer Elsterpurzler.  Diese Tauben verpaarte ich natürlich
wieder mit meinen und nun hatte ich eine Flugzeit von etwa 30 min.  
erreicht, sie flogen auch jetzt mal in einer mittleren Höhe. Meine
Elsterpurzler waren alle auf dem Flugkasten trainiert. Ich ließ sie immer
nur in kleinen Trupps fliegen.  Unter kleinen Trupps verstehe ich nicht
mehr  als 5 Tiere, hier zeigten sie einen schönen ruhigen Flug  und  flogen
etwa 20 Minuten,  dabei  machten sie meist 50 bis 100 Überschläge.
Elsterpurzler auf dem Flugkasten  zu trainieren ist richtig schön (relativ
leicht). Dies ist ein schönes Bild, die Tauben im Flug anzuschauen.
Lausitzer Elsterpurzler  reagieren sehr gut, fliegen  meist in
unmittelbarer Nähe und zeigten  dabei sehr saubere Einzelüberschläge.
Zur Fütterung möchte ich nur sagen: Gutes  Taubenfutter und hier kann man
auch mal mit etwas Sämereien arbeiten. Ich hatte meist ein
Kurzschnäpplerfutter  und fügte etwa 10% Gerste dabei. Da meine
Elsterpurzler eigentlich sehr zahm wurden, konnte ich auch auf dem
Flugkasten meine Tiere gut satt füttern. Sie flogen auch noch mit Körner  
im Kropf sehr gut. Nach etwa 15 Jahren Zucht hatte ich eine Flugzeit von 30
Minuten erreicht und der Stich zeigte locker über 100 Punkte. Leider wurden
diese Tiere nicht im VDT als Ausstellungstiere anerkannt und man hatte nun
noch eine neue Linie geschaffen, welche eine andere Kopfform hatte.
Diese neue Linie war nun der Lausitzer Purzler geelstert. Von den
Süddeutschen Elsterpurzlern  wird berichtet, dass sie gelegentlich noch
purzeln, aber ich selbst habe nur 2 Tiere gesehen und da ja zur Zeit die
meisten Tauben nur noch in der Voliere gehalten werden, kann man dieses
Verhalten auch noch schlechter und weniger sehen. Ich möchte alle bitten,
die den alten  DDR Typ noch haben,  erhaltet ihn, dies sind die besten
Purzler die ich kenne. Dies ist Kulturgut. Deshalb erhaltet sie, man wird
sie sonst vermissen. MfG,  P. Lhotsky

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Rassebeschreibung für Lausitzer
Lausitzer Purzler.docx
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Broder Purzler

Broder Purzler
Broder Purzler

Herkunft : In der Stadt Slavonski Brod (Kroatien) und Umgebung in der Mitte des 20. Jahrhunderts als Flugtaube erzüchtet.
Gesamteindruck
Mittelgroße, fluggewandte Taube mit lebhaftem Temperament und guten
Purzeleigenschaften; fast waagerechte Haltung.
Farbenschläge Schwarz, Braun, Rot, Gelb, Weiß, Blau mit schwarzen Binden, Blau mit rotem Hals und roten Binden, Rotfahl, Gelbfahl, Braunfahl Gehämmert.

Flugstil : Für Einzel und Doppelüberschläge gibt es je ein Punkt .

Eignung Flugkasten : Sehr gut geeignet.

 

 

 

Siebenbürger Purzler

Siebenbürger Purzler
Siebenbürger Purzler

. Herkunft : Zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert im deutschsprachigen

Siebenbürgen entstandene Purzlerrasse.

Flugstil: Sehr häufiges Purzeln während des Fliegens. Meist einzel oft Doppel-überschläge. Flughöhe Haus- bis doppelte Kirchturmhöhe.

Eignung Flugkasten: Sehr gut für den Flugkasten geeignet!

 

 

 

 

Französische Purzler

Culbutant Francaise
Culbutant Francaise

  (Culbutant Francaise) Der Französische Purzler ist fast ähnlich dem Französische Hochflieger. Die Geburtsstätte ist wahrscheinlich Nord Frankreich. Die Körperform erinnert an die der Felsentaube. Es ist eine kleine Taube, lebendig, niedrig auf den Füßen. Der Kopf ist eher kurz, die Stirn leicht gewölbt und der Schnabel beträgt mittlere Länge. Die Schnabelwarzen sind klein, weiß und glatt, die Augen sind irisweiß oder Perlaugen und die Flügel sind mittlerer Länge, die sie auf den immer dunkelfarbigen Schwanz legen ohne sich zu kreuzten. Es gibt den Französischen Purzler einfarbig (außer weiß), getigert weiß-schwarz, weiß-rot weiß-gelb und als Savoyarde.